Einsatzannahme war ein Schwelbrand in der Erdgeschosswohnung durch einen fehlerhaft aufgestellten Scheinwerfer. Starke Rauchentwicklung sorgt für schwere Rauchvergiftungen der sechs sich im Haus aufhaltenden Personen - in diesem Fall Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Ein Jugendlicher "erleidet" dabei eine Verletzung am Bein.
Nach Auskunft des Abteilungskommandanten Emanuel Reuss wussten die Tennenbronner Kameraden zwar, dass eine Übung in der Woche ansteht, allerdings wurde der Tag sowie die Uhrzeit nur im Kommando kommuniziert, sodass zumindest der Beginn der Übung unter Einsatzbedingungen stattfand.
7 Minuten nach der Alarmierung - ein sehr guter Wert - traf das erste voll besetzte Löschfahrzeug am Einsatzort ein. Erste Atemschutztrupps retteten die Verletzten aus dem Gebäude und übergaben sie den DRK-Helfern zur Erstversorgung. Über eine Steckleiter wurde eine Person aus dem Obergeschoss gerettet.
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Ein großer Vorteil gegenüber dem Außenbereich des ländlichen Stadtteils war der sich in nächster Nähe befindliche Hydrant. So kann schnell eine Wasserversorgung aufgebaut werden, ohne lange Schlauchleitungen zum nächsten Gewässer legen zu müssen. In diesem Einsatzszenario wurde jedoch zusätzlich Wasser aus der Schiltach entnommen.
Für die Schaulustigen gab es eine reibungslos verlaufende Übung zu sehen, die aber zum Schluss durch einen Schlauchplatzer und der damit verbundenen Dusche für einzelne Wehrmänner noch eine spritzige Überraschung bereithielt.
Wie Abteilungsleiter Reuss bei der anschließenden Kritik verriet, habe er aus gutem Grund wieder einmal eine Übung in der Dorfmitte angesetzt. Die Zusammenarbeit untereinander und mit dem DRK habe sehr gut funktioniert. Positiv überrascht sei er vom erst vor Kurzem zum Zugführer ausgebildeten Alexander Moosmann als Einsatzleiter gewesen, der seine Aufgabe gut bewältigt habe, lobte Reuss.
Insgesamt nahmen an der Übung 43 Aktive mit vier Einsatzfahrzeugen sowie vier DRK-Ersthelfer teil.